• Ⓒ SJ-Bild/Rihard Rasnacis
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Priester sollen kreativ die befreiende Botschaft des Evangeliums verkünden

Riga - Der lettische Jesuit Ivars Juhņevičs SJ ist am Samstag zum Priester geweiht worden. Der Erzbischof von Riga, Zbigņevs Stankevičs, betonte, dass ein Priester nicht sich selbst und seine eigenen Vorlieben, sondern mit seinen Talenten kreativ die befreiende Botschaft des Evangeliums verkünden soll.

Die Weihe fand in der Kirche der Franziskaner, Sankt Albert, in Riga statt. Die Messe war für lettische Verhältnisse sehr gut besucht, auch viele Ordensleute waren präsent. Es war ein wunderschöner Sommertag, außergewöhnlich heiß für lettische Verhältnisse. Der Erzbischof von Riga Zbigņevs Stankevičs, der seit 2010 das Bistum leitet, nahm die Weihe vor, assistiert von Weihbischof Andris Kravalis, P. Provinzial Bernhard Bürgler SJ und P. Socius Jan Roser SJ, die aus München angereist waren, und P. Superior Jānis Meļņikovs SJ. Etliche Mitbrüder aus Litauen und Lettland waren unten den konzelebrierenden Priestern, sowie Priester des Erzbistums und weitere Ordenspriester. Engagierte Frauen aus den Gemeinden, in denen Ivars bereits aktiv ist, trugen die Lesungen vor.

In seiner Predigt betonte der Erzbischof, dass ein Priester nicht sich selbst und seine eigenen Vorlieben, sondern die befreiende Botschaft des Evangeliums verkünden soll. Dabei ginge es sowohl darum, die eigenen Talente zur Blüte zu bringen (Ivars zum Beispiel ist sehr musikalisch und medienafin) zugleich aber auch kreativ auf die Nöte der jeweiligen Situation vor Ort zu reagieren. Beides müsse in ein harmonisches Zueinander kommen, wofür auch die Oberen sorgen tragen sollen, damit der junge Priester seine Berufung in Fülle leben kann, zum Segen der ihm anvertrauten Menschen. Der Erzbischof freue sich, dass mit Ivars ein talentierter junger Priester nun die Pastoral in Riga verstärken wird, sowohl im Bereich der Online-Seelsorge (Pray as you go) als auch in anderen apostolischen Feldern, z.B. unter den russischsprachigen Katholiken, da Ivars Muttersprache russisch ist.

Bei der Weiheliturgie brachte die Mutter des Kandidaten die Gewänder, die ihm von einem befreundeten Priester angelegt wurden. Die Familie des Kandidaten gestaltete den Gottesdienst musikalisch; die Mutter ist Musiklehrerin, viele Geschwister sind professionelle Musiker. Nach der berührenden Zeremonie gab es einen Empfang in froher Stimmung auf dem Gelände des katholischen Gymnasiums in Riga (Rīgas Katoļu ģimnāzija) mit einem reichhaltigen Mittagsbuffet, vor und innerhalb der Räumlichkeiten der Pfarrei, zu der das Gymnasium gehört. Dazu war die gesamte Gottesdienstgemeinde eingeladen.

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