Viele Menschen aus der Ukraine sind in den letzten Monaten nach Deutschland geflohen und wurden hier großzügig aufgenommen. Auch von uns Jesuiten. Flüchtlinge aus anderen Ländern brauchen aber ebenfalls Schutz. In unserem neu eröffneten Ukama-Zentrum in Nürnberg haben beide Gruppen Platz gefunden. Lesen Sie hier den ganzen Bericht von Br. Dieter Müller SJ.
In der kürzlich in Betrieb genommenen neuen Abschiebungshaftanstalt im fränkischen Hof hat der JRS erstmals bei einem Fall eingegriffen. Einem pakistanischen Staatsangehörigen drohte die Abschiebung und damit die Trennung von Frau und Kleinkind. Mit anwaltlicher Hilfe konnte das in letzter Minute gestoppt werden. Lesen Sie hier weiter.
Mein Name ist Tuân Nguyen und ich bin vietnamesischer Herkunft, jetzt Franzose durch Einbürgerung und Jesuit durch Berufung.
Ich wurde 1968 geboren, mitten im Vietnamkrieg. Vom Moment meiner Geburt an wuchs ich in einem Land auf, das sich im Krieg befand und in dem zwei gegensätzliche, aus dem Westen importierte Ideologien herrschten: der Kommunismus auf der einen Seite und der Kapitalismus auf der anderen. Lesen Sie hier meine Geschichte in französischer und deutscher Sprache
Moussa Kaba flüchtete mit 17 aus Guinea und landete bei den Jesuiten in Essen. Dort startete er in eine neue Zukunft als Bäcker. „Mit 17 Jahren und sechs Monaten habe ich meine Heimat in Guinea verlassen. Allein. Meine Mutter und die vier Geschwister leben noch dort“, erzählt Moussa Kaba. Seitdem sind gut vier Jahre vergangen. Im Abuna-Frans-Haus in Essen hat der geflüchtete Moslem ein neues Zuhause, aber auch eine Zukunft gefunden: Moussa Kaba hat Deutsch gelernt und die Bäckerlehre beendet. Nun wünscht sich der Geselle eine eigene Familie, um nicht mehr einsam zu sein. Hier seine Geschichte
Br. Michael Schöpf SJ ist zum Deputy International Director des Jesuit Refugee Service (JRS) ernannt worden und wird ab 1. Januar 2021 seine neue Aufgabe in Rom beginnen. Er war zehn Jahre lang beim Jesuiten-Flüchtlingsdienstes in Brüssel, davon sechs Jahre als Leiter, ist Vorsitzender des Beirats von MISEREOR, dem Werk für Entwicklungszusammenarbeit der Deutschen Bischofskonferenz, und Mitglied im Beirat des JRS Deutschland. Heute arbeitet er bei Jesuiten Weltweit, dem Werk der deutschen Jesuiten für internationale Solidarität. Wir haben ihm Fragen gestellt
Das Asylsystem funktioniert nur, wenn weiße Deutsche sich dafür einsetzen, dass Geflüchtete ihr Recht bekommen. Mit anderen Worten: Es funktioniert nicht.
Sarah Kohler über das Engagement ihrer Freundin, unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterin Jana Jergl.
Meine Freundin arbeitet in der Abschiebehaft. Wobei es „arbeiten“ nicht trifft. Sie ist Ehrenamtliche bei Amnesty International und beim Jesuiten Flüchtlingsdienst und versucht zu helfen, wo sie kann. Lesen Sie weiter
SOLWODI ist die von Sr. Dr. Lea Ackermann gegründete Frauenrechts- und Hilfsorganisation, die sich um Opfer von Frauenhandel / Zwangsprostitution, Betroffene von Zwangsverheiratung / Ehrverfolgung und anderen besonderen Notsituationen kümmert. Rita Hieble berichtet aus ihrer Arbeit.
Sr. Regina Stallbaumer ist Seelsorgerin in einer Erstaufnahmeeinrichtung. Sie ist selbst in dieser schwierigen Zeit der Corona-Pandemie in Eisenhüttenstadt für Geflüchtete da.
Auf dem Hof der Erstaufnahmeeinrichtung begegne ich Frau K. Glücklicherweise sprechen wir beide Französisch und kommen ein wenig ins Gespräch. Frau K. fasst Vertrauen. Eine Woche später sehen wir uns wieder. Frau K. erzählt von ihrer schweren Immunerkrankung und wie sie in die Hände von Menschenhändlern geraten ist, es dann aber doch geschafft hat, zu fliehen. Weiter
Wir bilden einen gemeinsamen Haushalt. Organisation, Reinigung, Einkauf, Wäsche, Alltag: das alles machen wir miteinander. Die Geflüchteten haben jeweils ein Einzelzimmer. Unser Haus, ein ehemaliges Pfarrhaus, hat eine geräumige Wohn-Ess-Küche, in der sich das Leben des Hauses zentral ereignet: Kochen und Essen müssen alle! Die derzeit acht Männer stammen aus vielen Ländern: Syrien, Libanon, Guinea, Somalia, kleiner und großer Kongo. Weiter
Wann ist ein Christ ein Christ?
Gibt es in der Islamischen Republik Iran Menschen, die sich zum Christentum bekehren? Natürlich. Auch im Iran gibt es Bibeln, die unter der Hand verteilt werden, viele Menschen sind vom intoleranten Mullah-Regime abgestoßen. Kommt dann noch eine existenzielle Krise dazu, dann „spricht Jesus“ auch im Iran „direkt zu mir“.
Vier Jahre lang hat Schwester Maria Stadler MC ehrenamtlich beim Jesuiten-Flüchtlingsdienst in Bayern mitgearbeitet. Jede Woche ist sie mit Bruder Dieter Müller SJ in bayerische Abschiebungshaftanstalten gefahren, zuletzt nach Eichstätt. Aus beruflichen Gründen gibt sie ihr Ehrenamt auf. Es begleiten sie viele Erfahrungen und unser Dank. In diesem Beitrag schaut sie zurück auf einige Erlebnisse in der Abschiebungshaft.
Auf einmal verändert sich die Atmosphäre in der Halle der Eichstätter Abschiebungshaft. Spürbar. Die Gesichter der Männer leuchten auf, ein Lachen geht durch den Raum, Klatschen und Jubel. Weiter