Hüdepohl neue Delegatin für Schulen der Jesuiten


Gabriele Hüdepohl hat die Verantwortung für Schulen in der Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten übernommen. Als Delegatin des Provinzials der Zentraleuropäischen Provinz koordiniert sie länderübergreifend Entwicklung und Zusammenarbeit der Jesuitenschulen sowie der Schulen im Netzwerk Ignatianischer Pädagogik. Sie übernimmt diese Aufgabe von Pater Christian Rutishauser SJ, der sich künftig ausschließlich um die Hochschulen des Ordens kümmern wird.

Gabriele Hüdepohl kündigte an, durch Austausch und Zusammenarbeit der Jesuiten- und Netzwerkschulen in der Zentraleuropäischen Provinz die Schulen dabei unterstützen zu wollen, ihr ignatianisches Profil weiterzuentwickeln. Gleichzeitig solle das Netzwerk kontinuierlich um neue Schulen erweitert werden. Bei dieser Aufgabe arbeitet Gabriele Hüdepohl eng mit dem Zentrum für Ignatianische Pädagogik (ZIP) in Ludwigshafen zusammen, dem Kompetenzzentrum des Ordens für Schulentwicklung.

„Unsere Schulen haben in der Erziehungstradition des Jesuitenordens und seiner ignatianische Spiritualität ein einzigartiges Profil in der Schullandschaft“, sagt Gabriele Hüdepohl. „Die Sorge um jede und jeden Einzelnen, die Begleitung unserer Schülerinnen und Schüler in dem Prozess ihrer Persönlichkeitsbildung sowie deren Vorbereitung auf den für sie bestmöglichen Abschluss stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wichtig ist uns, dass die Schülerinnen und Schüler unsere Schulen nicht nur fachlich gut vorbereitet, sondern mit einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft als unterscheidungs- und entscheidungsfähige und verantwortungsbereite junge Menschen verlassen. Das bedeutet, dass sich an den Schulen etablierte Formen der Seelsorge und Beratung, des Innehaltens, der Reflexion von Inhalten wie Strukturen, der Partizipation wie auch der Begegnung mit der Frage nach Gott und dem guten und gerechten Leben für alle Menschen finden.“

Gabriele Hüdepohl war bislang Schulleiterin des Canisius-Kollegs in Berlin. Sie ist die erste nicht-jesuitische Delegatin des Provinzials und Themenverantwortliche der Jesuiten in Zentraleuropa.

Pater Bernhard Bürgler SJ, Provinzial der Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten, sagte zum Start der neuen Delegatin: „Bildung zu fördern gehört ebenso zur DNA der Gesellschaft Jesu wie die Weitergabe des Glaubens. Dabei sind Wissensvermittlung und Persönlichkeitsbildung für uns eng miteinander verbunden. Gabriele Hüdepohl ist eine ausgewiesene Expertin für Pädagogik, Schulleitung und Schulentwicklung. Mit ihr haben wir erstmals in unserer länderübergreifenden Provinz eine Delegatin speziell für Schulen, was den hohen Stellenwert unterstreicht, den die Schulen für unseren Orden haben. Gabriele Hüdepohl ist zugleich die erste nicht-jesuitische Delegatin unserer Provinz, die sich der Sendung der Jesuiten verbunden fühlt. In dieser Zusammenarbeit sehe ich ein hoffnungsvolles Zeichen für die Fortführung und Weiterentwicklung des apostolischen Auftrags unseres Ordens in zeitgemäßer Form."

Zur Zentraleuropäischen Provinz gehören drei Jesuiten- und vier Netzwerkschulen in Deutschland, zwei Netzwerkschulen in Österreich und drei Jesuitenschulen in Litauen.

Gabriele Hüdepohl hat in Bonn, Tübingen und Jerusalem Theologie und Germanistik studiert. Sie wurde 1995 Lehrerin am Canisius-Kolleg in Berlin, dessen Schulleiterin sie von 2007 bis Juli 2023 war. Als Lehrbeauftrage unterrichtete Sie an der FU Berlin „Didaktik im Religionsunterricht“ und unterstützte staatliche und katholische Schulen in Berlin als Trainerin für pädagogische Schulentwicklung. Ehrenamtlich engagierte sich Gabriele Hüdepohl über viele Jahre in kirchlichen Gremien mit dem Schwerpunkt „Frauen in der katholischen Kirche“ und war u.a. Vorsitzende der Frauenkommission im Erzbistum Berlin.

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