Abuna-Frans-Haus, Essen

Integratives Wohnen

Pater Ludger Hillebrand SJ, Pater Courage Bakasa SJ und Pater Patrice Ndayisenga SJ teilen sich ein Haus mit einer Wohngemeinschaft von Flüchtlingen. Das Besondere: Sie bilden einen gemeinsamen Haushalt. Jeder hat ein Einzelzimmer, es gibt Gemeinschaftsräume, die Infrastruktur des Hauses steht allen zur Verfügung.

Im Abuna-Frans-Haus wohnen 11 Männer aus 8 Nationen. Darunter vier Christen, ein Atheist, praktizierende und nicht praktizierende Muslime. 

Inspiriert durch die Willkommenskultur im Herbst 2015 gründeten die Jesuiten 2017 das Abuna-Frans-Haus. Namensgeber ist der 2014 in Homs ermordete Jesuit Frans van der Lugt SJ. Lesen Sie hier mehr.

Unser Standort

Frohnhauserstr. 400

45144 Essen

Tel. 0201 50722711

https://www.abuna-frans-haus.org

Abuna Frans Haus, Interview mit einem Flüchtling, Pater Lutz Müller SJ

Interview mit Pater Lutz Müller SJ und Ahmad Soleyman im Abuna-Frans-Haus

Pater Ludger Hillebrand SJ berichtet über die Peters-Projektion

Pater Lutz Hillebrand SJ erzählt über die Geschichte des Abuna-Frans-Hauses

Pater Lutz Müller SJ erklärt die Planken am Abuna-Frans-Haus

„Wohnen integriert. Zusammenhalt braucht Räume.“

Den Online-Vortrag vom 18. März 2021 hier ansehen

Im Juli 2018 besuchten zwei Architektinnen der Universität Stuttgart das Abuna-Frans-Haus des JRS in Essen. Dort hatten die Jesuiten 2017 ein Wohnprojekt gestartet. Zehn Männer bilden eine Wohngemeinschaft:  Zwei Jesuiten mit acht Geflüchteten. Sie organisieren sich selbst in einem gemeinsamen Haushalt, ohne Angestellte.

Die beiden Architektinnen teilten drei Tage lang das Leben der WG, um Interviews zu führen, den Stadtteil zu erkunden, die Menschen kennenzulernen.

Was sind Merkmale und Faktoren für gelungene integrative Wohnprojekte?

Das Abuna-Frans-Haus ist eins von sechs Projekten, die untersucht wurden. In diesem Video werden die Forschungsergebnisse vorgestellt und reflektiert.

  • Begrüßung durch P. Claus Pfuff SJ, Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS), Berlin 
  • Prof. Christine Hannemann, Einführung und Vertiefung
  •  Karin Hauser, M.Sc, Darstellung von 2-3 Projekten
  • Ergänzungen durch P. Ludger Hillebrand SJ & P. Lutz Müller SJ, Abuna-Frans-Haus, Essen

„Integration und Zusammenhalt, das ist die zentrale These, braucht ganz konkret Wohnraum. Denn Wohnen ist in der Einwanderungsgesellschaft von grundsätzlicher Bedeutung. Wohnungs- und Städtebau sind wesentliche Schlüssel zum Gelingen von Integration in Stadt und Quartier.“ (Hannemann 2020: 9)

Dies aber fehlt in der gesellschaftlichen Debatte.

Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf!

Vor allem gemeinschaftliches Wohnen will ganz unterschiedliche Ansprüche unter einen Hut bringen.


Welche Wohnkonzepte ermöglichen und fördern Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten? Und welche haben zugleich die individuellen Bedürfnisse der Zusammenwohnenden im Blick?


Das Abuna-Frans-Haus wurde mit anderen Projekten in einer Studie untersucht. Die Ergebnisse der Studie sind in diesem Buch zusammengefasst.

 

Christine Hannemann, Karin Hauser (Hrsg.): Zusammenhalt braucht Räume, 2020, Jovis Verlag

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