Asylsozialberatung

Das Frans van der Lugt Projekt

Der niederländische Jesuit Frans van der Lugt SJ verbrachte den größten Teil seines Lebens in Syrien und galt dort als "Mann des Friedens" und des interreligiösen Dialogs. Am 7. April 2014, drei Tage vor seinem 76. Geburtstag, wurde er von Unbekannten ermordet.

In einem nach ihm benannten Projekt in München wirken Mitarbeitende des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes, Ehrenamtliche und Studierende der Hochschule für Philosophie zusammen, um Geflüchtete in einer städtischen Unterkunft zu begleiten und mit ihnen gemeinsam Brücken in verschiedene Lebensbereiche zu bauen. Sie beraten die Bewohnerinnen und Bewohner in ihren rechtlichen und sozialen Belangen, betreuen Kinder, geben Deutschunterricht und organisieren gemeinsame Aktivitäten wie Feste und Ausflüge.

Die Gemeinschaftsunterkunft (GU) Ottobrunner Straße 28 h in München befindet sich in Trägerschaft der Landeshauptstadt München. Das Gebäude mit 190 Bettplätzen in überwiegend Zweibettzimmern wurde am 13.9.2016 eröffnet. Zurzeit leben dort etwa 170 Menschen aus mehr als 10 Ländern, u. a. aus Afghanistan, Nigeria, Syrien und Pakistan. Zwei Drittel sind Familien. Durch seine Außenanlagen mit Spiel- und Sportplatz sowie durch die direkte Nachbarschaft zum Abenteuerspielplatz „Utopia“ haben die rund 60 Kinder und Jugendlichen ideale Freizeitmöglichkeiten.

Aus der nahegelegenen Pfarrgemeinde kommen regelmäßig Ehrenamtliche zur Hausaufgabenhilfe, zur gemeinsamen Gestaltung des Gartens, zu Kinder- und Jugendaktionen sowie zu kulturellen Angeboten. Mit dem THW Neuperlach werden Fußballturniere ausgetragen. Ferner bestehen Kooperationen mit KinderKino München, Filmfest München, StadtBibliothek München, Schwimmschule Bavaria, Donna Mobile, Culture Kitchen, Refugio, AWO, Sozialbürgerhaus Ramersdorf-Perlach, Schulsozialarbeit mit den umliegenden Schulen.

Bei Fragen zu unserer Arbeit in der Unterkunft wenden Sie sich an Br. Dieter Müller SJ.

Für unseren Infobrief 2/2020 hatten wir einige Kinder aus der Unterkunft gebeten, uns künstlerisch zu unterstützen. Wir konnten aus Platzgründen nicht alle Bilder verwenden.

Hier sind nun alle anzuschauen.

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