• © SJ-Bild/Antonio Spadaro SJ
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Papst Franziskus wünscht Unterscheidung

Rom - Heute Vormittag empfing Papst Franziskus im Apostolischen Palast zehn Chefredakteure der europäischen Kulturzeitschriften der Jesuiten, die in Rom gerade ihr jährliches Treffen abhalten. An der Audienz nahm auch der Generalobere der Gesellschaft Jesu, P. Arturo Sosa SJ, teil. Für die Zentraleuropäische Provinz nahmen an dem Treffen teil: Lucienne Bittar (für Choisir – französischsprachig, Genf), Ulf Jonson SJ (für Signum – schwedisch, Uppsala), Stefan Kiechle SJ (für Stimmen der Zeit – deutsch, Berlin). Der Papst nahm in dem fast eineinhalbstündigen Gespräch zu verschiedenen Themen Stellung, insbesondere über den Krieg in der Ukraine und die schwierige Situation, in der sich die Welt befindet, aber auch über das Leben der Kirche und den derzeitigen Synodalen Prozess der Weltkirche.

Gefragt danach, welchen Auftrag er diesen Zeitschriften geben wolle, sagte Papst Franziskus, wie in allem jesuitischen Wirken sei es weniger wichtig, theoretische Ideen zu diskutieren, sondern im Vordergrund müsse stehen, Realität abzubilden und über diese eine gute Unterscheidung (discernimiento) anzustellen – er meint damit die ignatianische „Unterscheidung der Geister“, die in allen Dingen nach dem Wahren und Klugen fragt und nach dem, was in eine heilsame, die Menschlichkeit und den Frieden fördernde Richtung führt und was nicht. Der Papst ermutigte die Zeitschriften, fortzufahren und ihren wichtigen Dienst für Kirche und Gesellschaft zu erfüllen.

Ein Bericht über das Treffen soll in Kürze von La Civiltà Cattolica und den Zeitschriften der anderen Länder veröffentlicht werden.

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