• P. Fritz Korte SJ (2014) Ⓒ SJ-Bild/Christian Ender

P. Fritz Korte SJ in Frankfurt verstorben

München - Sein Leben lang hat sich Fritz Korte für Menschen engagiert, die wegen körperlicher Krankheit oder Behinderung am gesellschaftlichen Leben nicht teilhaben können. Gestern Abend ist er nach langer Krankheit in Frankfurt im Alter von 82 Jahren gestorben.

Fritz Korte wurde am 16. Mai 1938 in Bielefeld geboren, 1948 zog die Familie nach Dortmund. Im Gymnasium lernte er den Bund Neudeutschland kennen, der seine Treffen im Garten der Jesuitenresidenz abhielt. Nach dem Abitur begann er zunächst ein Mathematik- und Physikstudium in Münster, um Gymnasiallehrer zu werden, trat aber dann 1959 in den Jesuitenorden ein. Nach der ordensüblichen Ausbildung wurde er 1969 im Frankfurter Dom zum Priester geweiht. Danach machte er ein längeres Pastoralpraktikum in einer Priestergemeinschaft in Rüsselsheim. Von 1972 bis 1976 war er als Kaplan in St. Ignatius Frankfurt tätig.

Nach der letzten Ausbildungsphase, dem Tertiat, arbeitete er als Seelsorger für Menschen mit Behinderungen und Langzeiterkrankungen. Er war zunächst durch die Bistümer Limburg und Mainz als Seelsorger der Fraternität im Großraum Frankfurt beauftragt, einer Gemeinschaft von Körperbehinderten, Langzeitkranken und nicht behinderten Menschen, die 1972 von der Deutschen Bischofskonferenz als Laienbewegung anerkannt worden war. 1976 wurde er zum Nationalseelsorger der Fraternität gewählt (bis 1988) und arbeitete im Kontakt- und Freizeitzentrum für Behinderte in Offenbach mit. Er organisierte bundesweit für Menschen mit Behinderung Gebetskreise, Besinnungstage und Ferienfreizeiten, wie z.B. die Feier der Weihnachts-, Kar- und Ostertage in Altötting. Die Menschen mit Behinderungen schätzten besonders seine Geduld und seine Fähigkeit zuzuhören und dass sie bei ihm zu Wort kommen konnten.

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